Authentische Ayurveda
Kur in Indien – Teil 3
Ayurveda – voll sexy auf den zweiten Blick
Ich stehe vor Zimmer 201 und suche im Dunklen nach meinen Flip-Flops. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen – keine Überraschung, schließlich ist es erst 5.30 Uhr. Als ich meine von Öl, Erde und Mückenspray besudelten Treter endlich finde und hineingleite, sehe ich meine leicht vergilbten Zehennägel zwar nicht, aber ich weiß: sie sind da. Im Athreya Ayurvedic Center ist es irgendwie…wie…wenn du dich in einen Kokon begibst. Jipp. Du begibst dich in einen Kokon und darin wirst du erstmal zur unerotischsten Version deiner selbst. Wenn du wieder raus kommst, strahlst du dafür von innen und außen. Wie das geht und was du tun kannst, damit der Zustand anhält und ob sich ein Ayurveda-Trip als Paar-Reise eignet, darüber sprechen wir jetzt.
„Ich hatte das Gefühl, die unerotischste Version meines Selbst kennen gelernt zu haben – ganz ohne Scham. So voller Annahme. Ein paar Wochen später in Deutschland haben mich Leute angesprochen, dass ich so gut aussehe. So strahlend. Da habe ich zum ersten Mal erkannt, dass ich anscheinend außen genau so aussehe, wie ich mich innen fühle… Ein Gefühl von: Alles ist gut und ich bin es auch.“ Diese Worte stammen nicht von mir, sondern von einer Freundin, die seit Jahren immer wieder nach Indien führt, um sich zu reinigen – bzw. sich reinigen zu lassen. Nachdem ich mich jahrelang gewehrt habe (oh meine Güte, ich hatte SO keine Lust nach Indien zu reisen für das ganze Prozedere), bin ich heute dankbar, dass ich es getan habe. Nicht nur, um bewusst eine gute Portion „unsexy“ in mein Leben zu lassen.
Eine Ayurveda Reise als Paar – gute oder schlechte Idee?
Als Paar-Reise ist ein Panchakarma-Trip nach Indien aus meiner Sicht kein Mittel, um wieder Schwung in die Kiste zu bringen. Ich schreibe das, weil mich Paare fragen, ob ich das Athreya Ayurvedic Center für ihren nächsten Jahresurlaub empfehlen kann. Quasi „innere Reinigung inklusive Erholung“. Ohne deine oder eure Kriterien für einen perfekten Urlaub zu kennen: Wenn das Wort „Romantik“ in eurem Anforderungskatalog vorkommt, sucht ihr besser andere Möglichkeiten. Es ist einfach nicht erotisch, wenn das hier passiert (also, finde ich zumindest).
Wenn es euch darum geht gemeinsam die Erfahrung zu machen über das, was es bedeutet, den eigenen Körper ganz anders kennen zu lernen (nämlich gereinigt und leicht) und wie diese Veränderung auf deine Seele und deinen Geist wirken: DANN JA! Bucht gemeinsam. Wenn auf eurem Kriterienzettel für eine tolle Reise steht: „Gemeinsame, verbindende Erfahrung“ und „Hemmungslose Ehrlichkeit“ (die auch vor dem Teilen von Erlebnissen mit Körperausscheidungsprodukten nicht zurückschreckt), dann bucht eine Reise ins Athreya Ayrurveda Zentrum auf jeden Fall! Ernsthaft.
Transformationsprozess bewusst einleiten
Eine Raupe wird in ihrem Kokon vollständig entsaftet, neu geordnet und wieder zusammengebaut. Danach entsteht etwas innerhalb dieses Kokons, das vorher noch nicht da war: ein Schmetterling nämlich. Sind Schmetterlinge schön? Ja? Prima. Das gleiche kannst du auch mit dir machen. Du trägst alles in dir, was es braucht, um noch besser und schöner zu werden. Innen und außen. Ob du dafür extra nach Indien reisen musst, bleibt mal dahingestellt…
Wer keine Lust hat, ans andere Ende der Welt zu reisen, der kann den „Transformationsprozess“ übrigens auch in Deutschlands schönster Stadt (München) oder Spaniens schönster Stadt (Barcelona) starten! Bitte einmal bei mir melden und ich bringe dich mit den passenden Leuten zusammen: sabrina@leben-machs-einfach.de
Damit wir uns richtig verstehen: Entwicklung ist nicht nur ein Spaß. Ayurveda-Behandlungen spiegeln das Leben wider. Manchmal wird es unangenehm, aber das, was hinter dem Schmerz auf dich wartet, ist der Kracher. Wenn wir von Transformationsprozessen bei Menschen sprechen (Panchakarma unterstützt das) und der Anbindung „nach oben“, damit du in „deiner Mitte“ sein kannst um „erdverbunden“ deinen Job hier auf der Welt zu machen – ja, dann ist diese Art von Reise etwas für dich. Die Bereitschaft, das „Alte“ ziehen zu lassen (Loslassen und Hingeben) und das „Neue“ in dich aufzunehmen (Einlassen und Annehmen) und durch dich in die Welt zu tragen, erleichtert den Prozess.
Je nachdem, wo du dich auf deinem Lebensweg befindest, kannst du dich auch gezielt vorbereiten:
- Nimm deine aktuellen Glaubenssätze mit (in Schriftform), positive und negative
- Mache dir deine inneren Strukturen bewusst und reflektiere die letzten 3-5 Jahre
- Überprüfe deine Werte, Vision und Mission(en), justiere sie gegebenenfalls
- Entscheide, welche Qualitäten du in deinem Leben behalten willst
- Mache dich innerlich bereit, die nächste Ebene zu erreichen und gib dem Leben den Auftrag, dich mit Leichtigkeit dorthin zu leiten
Als Anfänger kannst du mit diesen Punkten vielleicht nicht viel anfangen. Das macht nichts! Das Leben liebt dich und wenn du ganz klar sagst, dass du heilen willst und jetzt erstmal mit deinem Körper anfängst, dann wird es dich dabei unterstützen. Mehr musst du nicht tun – und auch erstmal nicht wissen. Geh los! Mach´s einfach.
Lachkrampf beim Yoga
Um 5.35 Uhr schlappe ich die Treppen des Neubaus hoch: Flachdach mit Aussicht über das Reisfeld. In einer Stunde geht die Sonne auf und bis dahin hat Yogalehrer Jaykumar dafür gesorgt, dass ich meine Arme und Beine um meinen Körper flechte. Manchmal verlangt er mit einer Selbstverständlichkeit Dinge, die mir ein Lachen zwischen Hysterie, Unglaube und Neugierde entlocken. Als ich an diesem Morgen nicht mehr weiß, wo meine Arme und Beine gerade sind, gucke ich kurz nach rechts zu meiner neuen Freundin Helen. In ihren Augen spiegelt sich mein angestautes Lachen – und will raus. Da isses vorbei. Statt „ausatmen“ mache ich „auslachen“ und bin froh, dass Helen mit prustet. Yoga is vorbei für mich an dem Tag. Und ja: Ich finde, Yoga darf auch Spaß machen!
Besuch bei einer Prana-Heilerin
Am Nachmittag tuckern meine südafrikanische Freundin Helen und ich zu Sree Kumara, einer Pranaheilerin in Kottayam.
Mit unserem Lieblings-Tuk-Tuk-Fahrer Anish brettern wir mit waghalsiger Selbstverständlichkeit durch die Straßen – froh darüber, dass wir die zugehörige innere Gelassenheit haben, um den Trip trotz 36 Grad im Schatten ohne Schweißausbrüche zu überstehen. Im Hof der Prana-Heilerin begrüßt uns die Frau, die wenige Minuten später meine Energiezentren (16 an der Zahl, wie sie sagt) zu checken und ins Gleichgewicht zu bringen. Sie erzählt mir eine halbe Stunde später von meinen körperlichen und energetischen Herausforderungen, als würde sie in einem Buch lesen. Ich schlucke mehrfach schwer, weil ich nicht fassen kann, wie zielgenau und tief sie mich erkennt.
Ich bekomme außerdem einen kleinen Exkurs in Welt und Job der Prana-Heiler*innen und schaue Sree Kumara dabei zu, wie sie auf einer Tafel das Chakra aufmalt, das sie jetzt bei mir bearbeiten wird. Zwischendurch gehen wir zu einigen Pflanzen in ihrem Hof, sprechen über ihre Botschaften und auch darüber, weshalb Tiere immer wieder zu ihr finden.
Wir stellen fest: wir sind uns ähnlich.
Die alte Frau, die überhaupt nicht so alt aussieht und auch überhaupt nicht so wirkt, füllt ein paar wichtige Lücken auf meinem Radar. Musste ich echt nach Indien reisen für. Oh man. Ich schicke dem Leben ein „Danke!“ und „Sorry, hab´s jetzt erst geschnallt“.
Knapp zwei Stunden später sitze ich in der Heilerin´s…ähm…Wartezimmer? Versammlungsraum? Wo auch immer ich gerade bin, es ist ein guter Raum. Helen ist jetzt dran, zum zweiten Mal, seit sie im Athreya heile wird. Während sie mit Sree Kumara das tut, was getan werden muss – sitze ich. Schließe meine Augen (wie gut, dass ich sie habe, haha!), atme (inhale, exhale, yeah!) und das Leben und ich, wir geben uns ein high-five (was `ne Reise, ey!) Irgendwo zwischen oben und unten, während ich das Nichtstun tue (und schön am Boden bleiben, Freundin!) grinse ich seelig vor mich hin. Ich glaube, ich bin high. Hat die mir was in den Tee getan? Nee, kann nicht sein. Ich hab ja keinen getrunken. Das Leben sagt: „Das ist dein natürlicher Zustand, Sabrina. Hast es bloß kurz vergessen.“
Die nächsten Schritte dürfen leicht gehen
Manchmal gibt es Tage in meinem Leben, da wäre froh, erstens weniger weite und zweitens weniger tiefe Einblicke ins Leben zu haben. Das ist freilich ein bescheuerter Gedanke. Ich weiß, dass ich hier bin, um das Leben zu erforschen indem ich es lebe – und zwar tief und weit gleichzeitig, nach oben und unten und in die Mitte und wieder zurück und von innen nach außen und, herrje, Knoten im Kopf?
An einigen speziellen Tagen, da tun ein paar schreckliche Wahrheiten furchtbar weh. Deshalb verstehe ich jeden Menschen, der sich lieber aus dem flüchtet, was Leben in der Tiefe bedeutet. Ehrlich. Ich hab Verständnis. Es braucht Stärke und Mut, dem Leben voll ins Gesicht zu sagen: ICH LIEBE DICH. Denn die Konsequenz ist, dass es dich zurück liebt. Du gehst dann das Leben in Liebe an und… hmmmmm… sieh am besten selbst nach, wie es ist. Spür es. Höre dem Leben zu, es spricht in Liebeserklärungen. Ist eine lohnenswerte Erfahrung. Vielleicht sogar DIE Erfahrung? Keine Ahnung. Mach´s einfach.
Lass dir helfen auf deinem Weg, du musst nicht alles alleine schaffen. Wir leben das Leben gemeinsam und ich bin genauso Teil deines Lebens, wie du Teil von meinem bist – alleine dadurch, dass du diesen Text hier gerade liest. Stell dir dein Leben als Mechanismus vor. Manchmal sind ein, zwei Rädchen durch Sand in deinem Getriebe nicht so ganz funktionsfähig. Dann ist es gut, wenn du jemanden kennst, der weiß, wie man dein Getriebe vom Sand befreit und geschmeidig einölt. Manche Leute können das.
Apropos Öl: Hatten wir eigentlich mal über Ghee gesprochen? Ja? Egal. Wir tun es jetzt nochmal. Diesmal mit Katrin in der Geschichte. Katrin ist ein Geschenk und ich bin mir nicht sicher, ob sie das schon weiß.
Das Ghee-Gesicht
„So Sabrina, jetzt mach mal dein allerschlimmstes Ghee-Gesicht!“ sagt Katrin, während wir den Luxus eines Festmahls genießen, das die Familie des Hauses für ihre Gäste ausrichtet.
Kleine Randnotiz: Nach drei Wochen ayurvedischer Schonkost sieht das indische Gastessen für die Augen nochmal tausendfach schöner aus – und schmeckt auch so. Nicht für die Augen natürlich. Für den Gaumen.
Ich fühle mich „zu glücklich“ zwischen all den fein dekorierten Bananenblättern, als dass ich jetzt mein allerschlimmstes Ghee-Gesicht hinkriegte. Was dabei herauskommt, ist das:
Wenigstens hängende Schultern, vom Öl verfettete Haare, angelaufene Brillengläser und dreckiges Shirt sind abgebildet. Jetzt, wo alles vorbei ist, wäre ich auch bereit meine eingefallenen Wangen, blassgraue Haut und dunklen Augenringe aus der zweiten Woche zu posten – aber während der Behandlung war meine Bereitschaft mich fotografieren zu lassen, irgendwie gleich null.
Auf diesem Bild siehst du Dr. Jayalakshmi. Sie spricht und kennt ein paar deutsche Wörter, vor allem im Bereich der ayurvedischen Behandlungen – nachvollziehbarerweise. Was sie an diesem Tag nicht übersetzen kann, sind Katrins und meine ganzen Sätze über die Erfahrungen mit flüssigem Ghee in rauen Mengen – und so kommt Frau Doktor gerade rechtzeitig mit einem Löffel voller (nicht medikiertem) goldenem Elixier und träufelt ihn liebevoll über mein Gericht.
Jaaaaaa….
Irgendwie schade, dass Katrin ihre Kamera bereits weg gelegt hat, als das passiert. Ich glaube, sie hätte gute Chancen gehabt mein authentischstes Ghee-Gesicht mit ihrer Linse einzufangen 😉
„But it is tasty, not medicated! Promised!“ sagt Dr. Jayalakshmi lachend, als sie meinen panischen Ausdruck in den Augen sieht.
Puh. Sie hatte Recht 🙂 Das Essen war köstlich.
Stricken für Anfänger
„Boah, Katrin ey. Das lern ich doch nie!“
Ich versuche, die verlorenen Maschen wieder aufzunehmen.
Stricken ist irgendwie… wie leben. Mal verlierst du dich und dann hilft dir jemand anders wieder auf.
Oder nimmt dich auf. Wie die Maschen, die du verloren hast. Ich hab von Tanten gehört, die das mit ihren Nichten machen.
„Gib mal her“, sagt meine Stricklehrerin und richtet wieder alles so hin, wie es gehört.
Drei Anläufe später sieht das Ergebnis auf meinen Stricknadeln wieder aus wie Krieg der Nähwelten.
Aber hab ich was anderes zu tun?
Nö.
Also stricke ich weiter, während wir auf unserer Terrasse sitzen und darauf warten, bis „unsere Mädels“ vorbei kommen, um Katrin zur Nasyam-Behandlung abzuholen.
Muahahaaa.
Nasyam. Liest du hier.
Freundin mit Herz und Süßigkeiten
Mein Handy vibriert. Tut es selten seit ein paar Wochen, weil ich es meistens ausgeschaltet habe. Digital-Detox und so.
„Sabrina? Can I come over?“ fragt Hasty, die schöne Frau aus Teheran.
„Sure! I am knitting!“ schreibe ich nicht ohne stolz. Ich stricke! Oder tue zumindest so.
Und dann kommt sie, die Hasty. Mit einer Schale in der Hand.
„I have a present for you”, kommt es aus ihrem Mund wie Zauberworte und dann sehe ich, was sie mitgebracht hat:
Süßigkeiten.
Aus der Küche. In Auftrag gegeben extra für mich.
Offenbar habe ich lange genug, deutlich genug, und verzweifelt genug viel Zeit am „Wisdom Table“ damit verbracht, meine Gebrechen und Herausforderungen beim Konsumentzug zu kommunizieren. Kaffee und Brownies führen die Liste mit Abstand an.
UND HASTY BRINGT BROWNIE-ERSATZ!
Mit Tränen in den Augen und ganz, ganz langsam genieße ich die Leckerbissen und beobachte dabei die feinen Verbindungen, die mein Herz gerade in Hasty´s Herz webt – oder strickt? Wenn wir nicht aufpassen, wird das eine lebenslange Freundschaft.
Und wenn Liebe in Form von Freundschaft durch den Magen geht, dann sieht das so aus.
Ein Plädoyer für Menschlichkeit
Irgendwann, an irgendeinem Nachmittag, sitzen wir alle gemeinsam am Tisch. Viele Nationalitäten, viele Sprachen, viele Hautfarben, viele Lebensgeschichten. Wir sind verschieden. Jede Frau und jeder Mann an diesem Tisch ist einzigartig. Manche nerven mich. Manche will ich am liebsten für immer in meinem Leben behalten. Dr. Sreejit schenkt uns an diesem Tag etwas von seiner Zeit und wir haben die Möglichkeit, ihm Fragen zu stellen.
Ich höre erstmal nur zu. Merke, dass es weniger der Inhalt dessen ist, was von den Gästen gefragt wird, der mich interessiert. Auch nicht unbedingt Dr. Sreejits Antworten auf ayurvedische Ernährung. Es ist etwas anderes, das ich herausfiltere (eine Gabe kann man nicht ausschalten), während ich hinter den Antworten nach den Antworten suche.
Dann erkenne ich sie. Die Antwort auf die Frage, die ich mir selbst gestellt habe: Was wirkt hier, an diesem Ort, der so viele Nationen zusammenbringt und es schafft, dass Leute immer wieder zurückkehren? Was ist es, das sie AUCH heilen lässt, neben den sicherlich fachlich korrekt ausgeführten Behandlungen? Das hier:
Es gibt Herzverbindung.
Die Sprache des Herzens ist jene, die unsere Seele spricht (deine auch, das kriegst du als Mensch mitgeliefert bei der Geburt, überall auf der Welt, also mach dir keinen Stress). Eine Seele, auch deine, sehnt sich nach Verbindung mit den anderen. Butter bei de Fische: Is ja auch nich immer so easy im Leben. Kann mal ziemlich anstrengend werden. Mindestens das. Und dann ist es gut, wenn du weißt, dass du nicht alleine bist – gibt noch ein paar anderen Seelen auf diesem Planeten und du kannst dich mit denjenigen verbinden, die das gleiche tun, wie du: Das Leben lieben. Wenigstens unsere Seelen wissen das, wenn sie hinter dem zurückbleiben, was das menschliche Ego mit uns macht. Das Ego liebt nicht. Es vernichtet und hält klein. Du kannst entscheiden, ob du Herzverbindungen lebst oder Egoverbindungen.
An diesem Tag zu dieser Zeit weiß keiner von uns, dass in wenigen Wochen die Welt stillstehen wird. Niemand hat eine Ahnung, dass COVID-19 unsere Leben für immer verändern wird. An diesem Tag sitzen einfach nur Menschen zusammen. Erdenbürger. Sie leben das miteinander, was uns alle ausmacht und verbindet: Menschlichkeit. Von Herzen gelebt.
Verbinde dich mit deinen Leuten
Einen Ort zu erschaffen, der es Menschen ermöglicht ganzheitlich zu heilen, ist eine Kunst. Sie wird aus meiner Sicht von jenen beherrscht, die sich selbst dem Leben hingegeben haben. Die meisten dieser Leute (in meinem Umfeld) haben sich der Heilung verschrieben: der Heilung von gesellschaftlich destruktiven Umständen, Tieren, Menschen, Pflanzen. Es gehört für mich zu den erfüllenden Momenten, wenn ich solche Leute treffe, weil sie in meinen Augen zu den schönsten Menschen gehören. Mit ihnen erlebe ich die Momente, für die es sich lohnt, in Verbindung mit anderen zu leben.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du den Mut hast die notwendigen Schritte zu gehen, um deine erfüllenden, magischen Momente mit deinen Leuten zu erleben.
„Die Augen können nicht sehen, was der Verstand nicht weiß“, schreibt mir Dr. Sreejit irgendwann, als wir uns via WhatsApp unterhalten.
Ja. Finde ich auch. Ein wahrer Satz.
Ich finde außerdem, dass dieser Satz eine Erweiterung braucht:
„Und manchmal ist es gut, wenn wir unsere Augen schließen. Nicht um uns zu verschließen vor irgendetwas sondern um zu erkennen, was wir sonst wegen Ablenkungen nicht sehen können. Manchmal ist es gut, die Ohren zu verstopfen dabei, weil Alltagslärm davon ablenkt, worum es eigentlich geht. Manchmal ist es gut, der Stille in der Dunkelheit den kompletten Raum zu geben, weil wir dadurch unseren inneren Raum frei geben für etwas, das voller Liebe das tut, weswegen wir hier sind: Dem LEBEN dienen, damit es uns dienen kann.“
XOXO
Sabrina
Zu Teil 1 und Teil 2 der Ayurveda in Indien Artikelserie.
Photo by Jared Rice on Unsplash
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Sehr berührend und gleichzeitig total witzig geschrieben! 🥰 Danke für den tollen Artikel 🙏😄
My pleasure my dear (jetzt im nachhinein kann ich das ja so sagen ;-)) Freut mich, wenn es Dir eine Inspiration war/ist!