Hätten wir einen glücklicheren Start haben können, mein Hund und ich? Wäre es besser gelaufen mit uns, wenn wir gleich zu Beginn den richtigen Tierärzten oder Hundetrainern begegnet wären? Zehn Jahre später sage ich: Ja!

Ein kleiner Augenblick, in dem wir gemeinsam auf Phaedras Platz liegen und schmusen. Als ein kleines Spiel daraus wird und sie mir zwischendurch einen Hundekuss mitten ins Gesicht gibt. Da weiß ich, dass es kein Zurück mehr gibt.

Jetzt liebe ich sie.

In diesem Moment ist sie damals mein Hund geworden. Es hat länger gedauert, als es hätte sein müssen.

Denn ich hatte Zweifel.

Genährt von denjenigen, die es nicht besser wussten (oder wissen wollten): Hundetrainer und Tierärzte.

Ich glaube, wir hätten einen glücklicheren Start gehabt, wenn Phaedra und ich zu Beginn nicht nur fachlich-rationaler Kompetenz am Hund begegnet wären.

 

Rational-Fachliche Kompetenz reicht nicht mehr aus auf diesem Markt

Leider hat niemand darauf geachtet, wie es um meine spezielle Führungskompetenz bei Phaedra bestellt war.

Tatsächlich war es so:

„Drück mir irgendeine Hundeleine in die Hand. Ich führe diesen Hund am anderen Ende mit genau den Stärken, die es braucht, damit er sich anvertrauen kann. Sich führen lässt. Von mir. Weil ich es klug und vorausschauend mache. Gib mir Phaedras Leine in die Hand, und ich verliere alles, was ich kann. Oder glaube, zu sein.“

Ein besch***es Dilemma.

Ja, wir brauchen fachliche Exzellenz da draußen am Markt. Richtig gut geschulte Hundetrainer und Tierärzte.

Und wir brauchen sie menschlich!

Wir Hundehalter lieben unsere Hunde. Sie kommen an Regionen in unseren Herzen, da lassen wir (manchmal) keine Menschen ran. Aber unsere Hunde. Deshalb schmeißen sie uns manchmal aus der Bahn, damit wir dort landen, wo wir hingehören. In unsere eigene Spur.

Wohl dem Hundehalter, der jemanden findet, der auch Menschen gut einschätzen und führen kann.

 

Der Kunde ist König? Bei Hundetrainern und Tierärzten oft Fehlanzeige

Wenn Hundetrainer und Tierärzte unsere vierbeinigen Familienmitglieder ansehen, als seien sie schlechte Ware, Wegwerfartikel, Fehlkäufe und idiotische Impulsentscheidungen – dann ist das der Gipfel der Respektlosigkeit und egozentrischen Erhöhung!

Denn letztlich richtet sich diese vorgefertigte Meinung gegen uns Menschen und nicht gegen unsere Hunde. Schließlich ist es der Kunde/der Käufer/die Bezahlende dieser Dienstleistung, der ein Tierarzt oder Hundetrainer gerade erzählt, dass er/sie ein Vollidiot ist.

Dafür bezahle ich nicht. Nie wieder. Denn mein Hund ist meine Liebe auf vier Pfoten. Und wer meiner Liebe respektlos begegnet, der hat in meinem Leben nichts zu suchen.

Manche Hunde „kauft“ man eben nicht aus rationalen Gründen, sondern aus emotionalen.

Überraschung?!

Dann ist es gut, wenn man einen Tier-Dienstleister gefunden hat, der beide Spielfelder beherrscht:

Die der fachlichen Kompetenz und die der emotionalen.

Es stimmt sicherlich, dass manch ein Hundemensch eine beknackte Entscheidung getroffen hat, als er sich einen schwierigen Hundefall nach Hause geholt hat. Ja. Richtig. Das passiert.

Und es ist doch angebracht, diesen Leuten mit respektvoller und fachkompetenter Hilfe zu begegnen – wenn sie diese schon suchen!

Es liegt bei Hundetrainer/innen und Tierärzten, diese Entscheidung zu treffen. Jeden Tag.

Das haben wir Hundehalter verdient, oder nicht?

 

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