Als Donald Trump tatsächlich US Präsident wurde, fiel mir ein YouTube Video von Deepak Choprah ein, das ich vor ein paar Jahren entdeckte. Darin geht es um den Unterschied zwischen Führer und Anführer. Nehmen wir ein extremes Beispiel: Der Unterschied zwischen Adolf Hitler und Mahatma Gandhi ist nicht nur durch die unterschiedliche Anzahl der Leichen gekennzeichnet, die (buchstäblich…) ihren Weg pflastern.

Hier kommen die wichtigsten Kriterien, die eine wirklich gute Führungspersönlichkeit ausmachen – und welche es auf keinen Fall sind.

Anführer führen zuerst sich selbst – erst dann führen sie andere

Anführer stellen sich die Frage, wer sie selbst sind. Sie fragen sich, wer sie sein wollen. Sie schauen, wer ihre Vorbilder sind und was sie von ihnen lernen können.

Fragen, die Du stellen kannst: Über wen liest diese Person, der ich folgen will? Von wem holt die Person Rat ein? Wie lauten die persönlichen Ziele? Kann ich die Antworten mit meinen Wahrheiten in Einklang bringen?


Anführer folgen ihrem großen Traum

Anführer sind charismatische Visionäre. Sie wissen, was sie wollen. Sie können den Unterschied benennen, den ihre Handlungen ausmachen (werden). Sie ändern wahrnehmbar aktuelle Zustände.

Fragen, die Du stellen kannst: Ändert diese Person, der ich folge, Zustände so, dass ich es befürworten kann? Bin ich bereit die Konsequenzen so mitzutragen?


Anführer nutzen niemals Unterdrückung

Das Kennzeichen echter Führung ist die Freiheit des anderen, sich selbst entdecken zu können in der Gegenwart dieses Anführers. In der Geschichte der Menschheit sind Oberbefehlshaber, Päpste, Generale und Könige stetig abgelöst worden von solchen, die den gleichen Irrweg gegangen sind: sie alle kennzeichnet Unterdrückung. Sie alle haben erst Feuer gelegt und dann behauptet sie alleine wüssten, wie es zu löschen sei. Diese Art der Führung schenkt den Menschen keinerlei Wege, zu sich selbst zu finden. Diese Form der Führung sorgt bei der Gefolgschaft für Angst. Angst ist die innere Schranke eines jeden Menschen, die Entwicklung desselben verhindert. Führer haben kein Interesse daran, dass ihre Gefolgschaft Zugang zu ihrem eigenen Kern, ihrer eigenen, inneren Wahrheit hat. Ein Führer wird arbeitslos durch wache Menschen. Ein Mensch, der seinen inneren Kern kennt, folgt keinem Führer.

Fragen, die Du stellen kannst: Folge ich einem Menschen, der mich frei sein und wachsen lässt und zwar so, dass andere Lebewesen gesund weiterleben können?


Anführer bereichern das Leben derer, die ihnen folgen

Anführer bringen Verbesserung, die keine Opfer erfordert. Solche Anführer werden nie abgelöst von anderen Anführern, sondern stetig ergänzt durch andere Menschen.

Fragen, die Du stellen kannst: Muss ich ein Opfer erbringen, um diesem Menschen folgen zu können? Verbessert diese Führungskraft mein Leben? Wird diese Person ergänzt durch die Fähigkeiten anderer Menschen – und lässt sie es zu, von anderen bereichert zu werden?


Anführer erhalten ihre Macht nie durch andere Menschen

Echte Anführer tragen die Macht in sich selbst, die sie zu Anführern macht. Sie erhalten sie weder durch politische Titel, noch durch Unterdrückung von Minderheiten. Den Weg, den sie gehen, beschreiten sie aus ihrer eigenen Mitte und auf keinen Fall durch diktierte, vorgegebene Pfade.

Fragen, die Du stellen kannst: Hat diese Person, der ich folgen will, ursprünglich Handlungen unternommen, die losgelöst waren vom gesellschaftlichen Status? Hat diese Führungsperson andere Menschen (oder Tiere) unterdrückt, um in die Führungsrolle zu kommen?


Anführer besitzen Kreativität, Intelligenz, Macht und Liebe

Die Macht, die echte Anführer nutzen, wird nicht als Waffe eingesetzt. Auf dieser Ebene geht es nicht darum, das eigene Ding radikal durch zu ziehen. Geld, Status, Besitz oder irgendein anderes materielles Ersatzprodukt, von dem viele Menschen glauben, es sei primär erstrebenswert, hat hier keinerlei Bewandtnis.

Macht auf diesem Level zu haben bedeutet, ein Schutzschild in der Hand zu halten.

Fragen, die Du stellen kannst: Wie reagiert der Mensch, dem ich folge, auf destruktive Kritik? Fürchtet dieser Mensch irgendjemanden oder irgendetwas? Folgt er seinem eigenen Weg? Und ist der einzige Altar, an dem er betet, sein eigener innerer Kern?


Anführer erkennen die Verbindung zum Kollektiv

Anführer können ihre eigene Perspektive ändern, um andere zu erkennen. Sie hören zu und nicht nur hin. Sie unterstützen anderen Menschen dabei, ihre Ziele zu erkennen und sie zu erreichen. Sie erkennen sich als kleines Zahnrad in einem riesigen Uhrwerk. Anführer setzen Kraft in einzelnen Menschen frei, damit sie wachsen können. Ein Anführer dient letztlich den Bewohnern dieses Planeten mit seiner Vision.

Fragen, die Du stellen kannst: Spricht dieser Anführer meine Sprache und die der anderen? Erkennt er fühlbar, was uns bewegt? Unterstützt mich diese Führunsgperson in meinem Vorankommen? Hinterlässt dieser Mensch Spuren, die dem Planeten Erde dienlich sind?


Anführer werden im Chaos geboren

Echte Anführer werden meist aus dem Chaos einer Gesellschaft (einem sozialen System) geboren. Sie finden ihre Weisheit in erster Linie durch ein ordentliches Maß an Herausforderung. Sie erklimmen Berge und durchleben turbulente Zeiten, um ihre Weisheit zu erlangen, die sie später teilen. Sie bekommen Erfahrung und Weisheit nicht einfach auf einem goldenen Tablett serviert. Diese Anführer folgen alle immer einer eigenen Vision, tragen ein Quantum an Kreativität und vor allem viel Liebe in sich.

Fragen, die Du stellen kannst: Was hat diese/r Anführerin alles getan und erlebt? Was teilt dieser Mensch darüber mit mir und mit anderen?

Ausschließlich Menschen, die diese Punkte erfüllen, werden als echte Anführer wahrgenommen und als solche von einer Gesellschaft bezeichnet.

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